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Hühnerfrikassee

1 Fleischhähnchen
1,5 l Wasser
2 TL Salz
5 Pfefferkörner
1 Möhre
100 g Lauch
100 g Sellerie
1 geviertelte Zwiebel
2 Nelken
1 Lorbeerblatt in einem großen Topf erhitzen und 1,5 h gar köcheln lassen. Das Huhn aus der Brühe nehmen und abkühlen lassen. Die Brühe durch ein Sieb abgießen und beiseite stellen. Das Fleisch vom Huhn lösen und in große Würfel schneiden, Haut und Knochen verwerfen.
25 g Butter
25 g Mehl in einem großen Topf zu einer hellen Mehlschwitze rühren. Mit 500 ml der Hühnerbrühe ablöschen und durchrühren, so dass keine Klümpchen entstehen. Die Sauce zum Kochen bringen, bis sie bindet.
300 g frischen Spargel schälen, in 4 cm lange Abschnitte schneiden und zur Sauce geben.
200 g frische Champions in Scheiben schneiden und zur Sauce geben. 10 min lang das Gemüse köcheln lassen.
200 g Erbsen und das Hühnerfleisch zur Sauce geben und 5 min köcheln lassen.
70 ml Sahne
70 ml Weißwein in die Sauce rühren.
Salz
Pfeffer
2 EL gehackte Petersilie
1 TL Zucker
1–2 EL Zitronensaft zum Abschmecken.
Beilagen Reis

Orientalisches Huhn

150 g Couscous mit gleichem Volumen kochendem Wasser übergießen, ziehen lassen.
100 g Trockenfrüchte geeignet sind Cranberries, Aprikosen (geviertelt), Kirschen, Rosinen oder Datteln (geviertelt).
100 g gemischte Nüsse grob zerstoßen.
3–5 EL gehackte Petersilie
1–2 EL gehackte Minze
3 EL Olivenöl
Saft einer Zitrone zum Couscous geben und mischen. Bei Biozitronen eine ausgedrückte Hälfte aufbewahren.
1 TL Pfefferkörner
Inhalt von 3 Kardomon
1 TL Salz
1 TL Fenchelsamen
1 TL Zimt
1/2 TL Kreuzkümmel
1/2 TL Koriandersamen zusammen in einem Mörser zu einem Pulver zerkleinern. 1 TL davon in die Couscousmischung geben und mischen.
1 Huhn von innen und außen mit
2 EL Olivenöl bepinseln und mit 2 TL Gewürzmischung würzen. Die Couscousmischung in das Huhn füllen und mit Rouladenspießen verschließen, ggf. die Öffnung vorher mit einer halben Biozitronenhälfte verschließen.
500 g geraspelte Süßkartoffel
500 g geraspelte Kartoffeln
3 EL Olivenöl in einem Bräter mit dem Rest der Gewürzmischung und des Couscous miteinander vermischen. Das gefüllte Huhn auf die Kartoffel-Couscous-Mischung setzen und 90 min bei 170 Grad Umluft braten. Das Huhn mit etwas Couscousfüllung, den Kartoffeln und ggf. etwas Sesamjogurtsauce servieren.
Zubereitungszeit 40 min Zubereitung und 90 min garen im Ofen.

Huhn, in Zitrone mariniert

1 Huhn zerteilen in 4–6 Stücke, in eine passende Schüssel zum Marinieren geben.
Saft und Schale von 2 Zitronen
2 EL gehackter Thymian
3 gewürfelte Zwiebeln
1 gehackte Knoblauchzehe
30 ml Olivenöl
Salz und Pfeffer in die Marinierschüssel geben und mindestens 1 h kalt stellen. Die Hähnchenteile mit Marinade in einen Bräter geben.
6 Kartoffeln waschen und vierteln.
2 Zwiebeln schälen und vierteln. Kartoffeln und Zwiebeln in Bräter verteilen, mit Olivenöl bestreichen und salzen. Nun den Bräter bei 200° C Heißluft in dem Backofen 40 min geben.
2 Tomaten halbieren, mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen und die letzen 10 min Garzeit in den Bräter geben. Zum Schluss die Hähnchenteile ggf. knusprig grillen.
Garzeit 200° C Heißluft in dem Backofen 40 min
Herkunft Griechenland

Vanillecremeeis (Gelato alla vaniglia)

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200 ml Sahne
1 Miniprise Salz
1 Vanilleschote aufschneiden und auskratzen, zusammen mit der Sahne bis kurz vor den Siedepunkt erhitzen und etwas ziehen lassen.
60 g Zucker
Zwei Eier (M) und 1 Eigelb in einer Metallschüssel auf kochendem Wasserbad zu einer warmen cremigen Masse rühren.

Die heiße Vanillemilch langsam unter die Eiercreme rühren und unter konstantem Rühren auf dem Wasserbad auf 75 Grad langsam erhitzen, bis der Zucker komplett gelöst ist und die Konsistenz zunimmt (zur Rose ausziehen). Die Vanilleschote entfernen. Die Masse kann mit Hilfe einer Eismaschine zu einem Vanillecremeeis gerührt werden, vor dem Servieren noch 1 Stunde frieren lassen.

Alternative ohne Eismaschine: die Schüssel mit der Eiermasse auf Eiswasser unter gelegentlichem Rühren erkalten lassen. Die kühlschrankkalte Eismasse in das Eisfach stellen und nach 2 h zum ersten Mal mit dem Handmixer kräftig durchrühren, damit die Eiskristalle zerschlagen werden. Nach jeweils einer Stunde wiederholen, bis die Eismasse zäh geworden ist. Nach weiteren zwei Stunden im Eisfach ist das Vanillecremeeis servierbereit. Wenn das Eis länger gefroren war, etwa 2 h im Kühlschrank mit einem Handtuch umwickelt auftauen.

Häufigkeit des Alkoholkonsums

Im Jahr 1999 wurden im Durchschnitt pro Kopf 10,6 l reiner Alkohol verbraucht. Damit steht Deutschland im internationalen Vergleich an 5. Stelle. Dies entspricht etwa einen pro Kopf-Verbrauch von 127 l Bier, 18 l Wein/Sekt und 6 l Spirituosen. Der Pro-Kopf-Konsum von Alkohol korreliert mit der Häufigkeit von Alkoholfolgekrankheiten und anderen negativen Folgen. Die Prävalenz (Häufigkeit) und Schwere des Alkoholkonsums wird am besten aufgeteilt in Konsumentengruppen angegeben (Küfner und Kraus, 2002):

  • Abstinent: 5 Prozent der Männer und 6 Prozent der Frauen.
  • Risikoarmer Konsum (Männer: bis 30 g, Frauen: bis 20 g): 74 Prozent der Männer und 83 Prozent der Frauen.
  • Riskanter Konsum (Männer: 31 bis 60 g, Frauen:
    21 bis 40 g): 15 Prozent der Männer, 6 Prozent der
    Frauen.
  • Gefährlicher Konsum (Männer: 61 bis 120 g, Frauen: 41 bis
    80 g): 6 Prozent der Männer, 4 Prozent der Frauen.
  • Hochkonsum (Männer: über 120 g, Frauen: über 80 g): 0,9 Prozent der Männer und 0,6 Prozent der Frauen

Häufigkeit des Alkoholismus

In Deutschland beträgt die Häufigkeit (Prävalenz) der Alhoholabhängigkeit 3,1% (4,8% der Männer und 1,3% der Frauen). Ein Alkoholmissbrauch ohne Abhängigkeit besteht bei 3,3% der Menschen (5,4% der Männer und 1,2% der Frauen) (Kraus und Bauernfeind, 1998) (Küfner und Kraus, 2002). 10 Prozent der 14- bis 24-jährigen weisen die Kriterien für die Diagnose eines Alkoholmissbrauchs auf, weitere 6,2 Prozent sind alkoholabhängig. Wesentlich mehr Jungen als Mädchen erfüllen die Kriterien für den Missbrauch (15 Prozent versus 5 Prozent) und für die Abhängigkeit (10 Prozent versus 3 Prozent) (Nelson und Wittchen, 1998).

Gesellschaftliche Folgen des Alkoholmissbrauchs

  • Rund ein Viertel aller Arbeitsunfälle sind auf Alkoholkonsum zurückzuführen.
  • Jede sechste Kündigung in Deutschland erfolgt auf Grund von Alkoholmissbrauch.
  • Alkoholmissbrauch belastet die gesamte Familie des Alkoholikers, es drohen der Verlust von Freundschaften, Arbeitslosigkeit, ein erhöhtes Risiko für Gewalt und sozialer Abstieg. In Deutschland leben etwa 900 000 bis 1,6 Mio Kinder bei alkoholkranken Eltern (Soyka, 2001).
  • Bei neun Prozent aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden sind Unfallteilnehmer alkoholisiert. Bei 17 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle sind Unfallteilnehmer alkoholisiert. Das Risiko eines Unfalls mit Verletzten und Toten ist bei 0,5 Promille Blutalkoholgehalt doppelt so hoch, bei 0,8 Promille 4fach und bei 1,5 Promille um ein 16faches höher (Soyka, 2001).
  • Bei Gewaltdelikten beträgt der Anteil von Personen mit Alkoholeinfluss 25 Prozent, bei Kapitalverbrechen liegt der Anteil über 30%.
  • Die wirtschaftlichen Schäden des Alkoholkonsums werden auf 40 Milliarden Euro pro Jahr gechätzt, dies ist eher eine konservative Schätzung und sollte als Mindeswert verstanden werden. 60% der Kosten entstehen durch den Verlust der Produktivität (Sterblichkeit, Arbeitsunfähigkeit, Frühberentungen, Arbeits- und Wegeunfälle) (Küfner und Kraus, 2002)
  • 40 000 Todesfälle pro Jahr

 

Literatur


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Risiken des Koffeins

Koffein und Krankheiten des zentralen Nervensystems

Überdosierung:

Bei zu hoher Dosierung bewirkt Koffein Zeichen der Übererregung: Nervosität, Schwindel, Angst, Schlaflosigkeit, Unruhe und Tremor (zittrige Hände).

Angsterkrankungen:

Patienten mit Angsterkrankungen können durch Koffein eine Zunahme des Beschwerdebilds erfahren, dies gilt auch für Patienten mit Depressionen.

Abhängigkeit:

Die chronische Zufuhr von Koffein bewirkt eine Toleranz und die Ausbildung einer (psychischen und physischen) Abhängigkeit. Entzugserscheinungen können als Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit u.a.m. hervortreten. Die positiven Wirkungen der Tasse Kaffee können in manchen Fällen auch mit der Befriedigung von Entzugssymptomen interpretiert werden. Insgesamt ist das Suchtpotential von Koffein als gering einzustufen. Meistens sind die Entzugssymptome nur von kurzer Dauer.

Koffein und Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems

Überdosierung:

es entsteht ein schneller Herzschlag (Tachykardie), Herzrhythmusstörungen und ein hoher Blutdruck (Hypertonie).

Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen:

In großen prospektiven Studien (n=45 000 (Grobbee u.a., 1990) und n=44 000 (Lopez-Garcia u.a., 2006)) wurde ein Koffeinkonsum in jeglicher Dosierung als unbedenklich interpretiert. In der Nurses Health Study (n=120 000) war der Konsum von Kaffee mit einem niedrigeren Risiko für Typ 2 Diabetes mellitus verbunden. Dies galt insbesondere für die Gruppe mit mehr als 3 Tassen Kaffee pro Tag (Salazar-Martinez u.a., 2004).

Die Wirkung von Kaffee auf den Lipoproteinstoffwechsel (LDL- und HDL-Cholesterin) ist ebenfalls das Ziel intensiver Studien gewesen. In einer randomisierten Studie konnte bei koffeinhaltigen Kaffee keine Nachteile hinsichtlich des Fettstoffwechsel gemessen werden. Auch weitere Parameter wie Blutdruck, Pulsfrequenz, Body-Mass-Index (BMI), Blutzuckerspiegel und Insulinmenge waren unproblematisch. Bei entkoffeiniertem Kaffee waren Nachteile (schlechte Lipoproteinwerte und erhöhter Gehalt an freien Fettsäuren) messbar, die klinische Bedeutung dieser Unterschiede ist jedoch unklar (Suberko, 2006).

Aktuelle Metaanalysen bewerten den täglichen Koffeinkonsum bis zu 400 mg/d als gesundheitlich unbedenklich (Higdon und Frei, 2006).

Auswirkung auf existente Herzerkrankungen:

Da Koffein eine Tachykardie und Herzrhythmusstörungen am gesunden Herzen auslösen kann, sollte bei manifester Herzerkrankung die Koffeinzufuhr mit Bedacht gewählt werden. Genaue Dosierungsempfehlungen existieren nicht.

Koffein und Schwangerschaft

Koffeinmengen bis 300 mg/d werden als unbedenklich für die Schwangerschaft interpretiert (Higdon und Frei, 2006).

Bewertung des Risikos durch Kaffeetrinken

Die Kaffee-Genuss kann als unbedenklich klassifiziert werden, zumindest in Mengen bis 400 mg Koffein. Der Verzicht auf Kaffee führt nicht zu einer Verlängerung der Lebenszeit oder Verbesserung der Lebensqualität.

Auf individueller Basis gibt es jedoch Konstellationen, in denen der Kaffee-Genuss störende Nebenwirkungen hervorruft, insbesondere bei Menschen mit Angsterkrankungen, bei schweren Herzerkrankungen oder in Berufen mit hohen Anforderungen an die Feinmotorik.

Literatur


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Rehragout

1 kg Rehschulter würfeln, grobe Sehnen entfernen.
30 ml Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Fleischstücke in mehreren Portionen kräftig anbraten und herausnehmen.
1 TL Zucker im heißen Bratfett karamellisieren.
200 g fein gewürfelte Möhren
200 g fein gewürfelter Sellerie
200 g grob geviertelte Zwiebeln
30 g fein gewürfelter Speck im gleichen Topf kräftig anbraten, bis das Gemüse etwas bräunt.
2 EL Tomatenmark dazugeben und kurz weiter kräftig anbraten.
100 ml Portwein zum Ablöschen, etwas einkochen lassen.
400 ml Wildfont
500 ml kräftiger Rotwein zum erneuten Ablöschen. Das Fleisch in den Sud geben.
2 Nelken
7 Wacholderbeeren
5 Pimentkörner
10 Pfefferkörner
1 TL grobes Salz im Mörser zu einer Gewürzmischung zerkleinern und zum Fleisch geben.
2 Lorbeerblätter
2 EL Preiselbeermarmelade oder Hagebuttenmark hinzugeben, das Fleisch 1–1,5 h gar köcheln lassen. Das Fleisch aus dem Sud nehmen und warm stellen. Den Sud durch ein Sieb abgießen, das Gemüse ausdrücken und bei kräftiger Hitze zur gewünschten Konsistenz reduzieren.
Salz
Pfeffer
Rosmarin zum Abschmecken. Ggf. mit Mondamin und etwas Portwein andicken. Das Fleisch wieder in die Sauce geben.
Beilagen Kartoffelknödel, Semmelknödel, Gnocchi, Reis, Nudeln, Pilze.
Variation Das Rehragout schmeckt auch hervorragend mit dem Wurzelgemüse. Damit die Sauce nicht zu flüssig wird, sollten nur 300 ml Rotwein verwendet werden.

Coq au Riesling

1 Huhn zerteilt in 4–6 Stücke, alternativ 6 Hähnchenschlägel (für 3-4 Personen).
2 EL Mehl
Salz
Pfeffer miteinander mischen und darin die Hühnerstücke wälzen.
30 ml Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Hühnerstücke kräftig von allen Seiten anbraten. Die Hühnerstücke warm stellen.
50 g gewürfelter Speck
100 g Perlzwiebeln
100 g Möhre in Scheiben geschnitten
200 g Champions in der Pfanne anbraten. Anschließend das Gemüse mit den Hühnerstücken in eine Auflaufform geben.
500 ml Hühnerbrühe
750 ml Weißwein in die Auflaufform geben.
1 EL Estragon
Salz und Pfeffer zum Würzen. Die Sauce zum kochen bringen, anschließend die Auflaufform für 30 min bei 200 Grad Umluft in den Ofen geben. Nach der Garzeit die Hühnerstücke und das Gemüse warm stellen, die Sauce absieben und etwas reduzieren.
50 ml Sahne
1 Eigelb miteinander verrühren und damit die Sauce andicken.
Salz und Pfeffer
1 EL gehackte Petersilie zum Abschmecken.
Zubereitungszeit 60 min
Herkunft Baden, Elsass
Beilagen Reis oder Nudeln

Wirkung von Koffein auf den Körper

Der Wirkstoff im Kaffee, das Koffein, ist eine Substanz aus der Gruppe der Methylxanthinen. Weitere Vertreter der Methylxanthinen werden z.B. in der Asthmatherapie verwendet.
Neben der Erschlaffung von glatten Muskelzellen beeinflußt das Koffein das zentrale Nervensystem und das Herz-Kreislauf-System.

Koffeingehalt von Kaffee

Eine Tasse Kaffee enthält ungefähr 65-175 mg Koffein, durchschnittlich wird in den USA täglich 170-200 mg Koffein eingenommen. 330 ml Cola enthalten 40-50 mg, 100 g Schokolade 15 bis 90 mg je nach Kakao-Gehalt. Koffeintabletten enthalten meistens 100 bis 300 mg Koffein.

Wirkung von Koffein auf das zentrale Nervensystem

Koffein ist ein potenter Aktivator des zentralen Nervensystems. Koffein vertreibt die Müdigkeit und kann Gedankengänge verbessern. Koffein verbessert die Reaktionszeit und steigert die Lernfähigkeit. Koffein kann jedoch Fähigkeiten der muskuläre Koordination, das Zeitgefühl (Timing) oder mathematische Fähigkeiten verschlechtern.

Wirkung von Koffein auf das Herz-Kreislaufsystem

In Dosierungen bis 300 mg sind die Auswirkungen des Koffeins auf das Herz-Kreislaufsystem moderat: leichte Steigerung der Herzfrequenz und geringe Steigerung der Blutdruckes. Durch eine regelmäßige Koffeinzufuhr werden diese Effekte durch eine Toleranzentstehung geringer.

Antioxidative Wirkung des Koffeins

Kaffee hat eine antioxidative Wirkung, bei regelmäßigem Kaffeekonsum treten manche Erkrankungen seltener auf oder werden positiv beeinflusst.

  • Verbesserung der Leberfunktion bei Lebererkrankungen
  • Reduktion des Risikos für eine Parkinson-Erkrankung um 30% (Hernan u.a., 2002) (Logroscino, 2005).
  • antioxidative Eigenschaften können theoretisch das Risiko für Krebserkrankungen senken. Die chemische Verwandschaft zum Baustein der DNA (Purine) ist jedoch auch ein Risikofaktor für eine DNA-Veränderung. Kaffee könnte somit Krebserkrankungen erzeugen als auch verhindern (Porta u.a., 2003). In epidemiologischen Studien ist bisher kein Nachweis für ein eindeutiges Karzinomrisiko für Kaffee erbracht worden (Dorea und da Costa, 2005). Interessant für zukünftige Studien ist die Rolle des Koffeins in der Beeinflussung von gesicherten Risikofaktoren wie das Rauchen.

Weitere Wirkungen des Koffeins

  • Koffein führt zur Erschlaffung der Muskulatur, insbesondere der Atemwegsmuskulatur.
  • Koffein erhöht die Urinproduktion der Nieren (diuretische Wirkung). Diese Wirkung ist aber nicht stark und nimmt bei chronischem Kaffeekonsum durch Toleranzentwicklung ab. Das Kaffeetrinken kann zur Bilanzierung der täglich empfohlenen Flüssigkeitseinnahme dazugezählt werden.

Literatur

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10 Ernährungsregeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung

1. Vielseitig essen:

Genießen Sie die Lebensmittelvielfalt. Merkmale einer ausgewogenen Ernährung sind abwechslungsreiche Auswahl, geeignete Kombination und angemessene Menge nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel.

2. Reichlich Getreideprodukte – und Kartoffeln:

Brot, Nudeln, Reis, Getreideflocken – am besten aus Vollkorn – sowie Kartoffeln enthalten kaum Fett, aber reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Verzehren Sie diese Lebensmittel mit möglichst fettarmen Zutaten.

3. Gemüse und Obst – Nimm „5“ am Tag:

Genießen Sie 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag, möglichst frisch, nur kurz gegart, oder auch eine Portion als Saft – idealerweise zu jeder Hauptmahlzeit und auch als Zwischenmahlzeit: Damit werden Sie reichlich mit Vitaminen, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen (z.B Carotinoiden, Flavonoiden) versorgt. Das Beste, was Sie für Ihre Gesundheit tun können.

4. Täglich Milch und Milchprodukte, ein- bis zweimal in der Woche Fisch; Fleisch,Wurstwaren sowie Eier in Maßen:

Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe, wie z. B. Calcium in Milch, Jod, Selen und Omega-3-Fettsäuren in Seefisch. Fleisch ist wegen des hohen Beitrags an verfügbarem Eisen und an den Vitaminen B1, B6 und B12 vorteilhaft. Mengen von 300-600 g Fleisch und Wurst pro Woche reichen hierfür aus. Bevorzugen Sie fettarme Produkte, vor allem bei Fleischerzeugnissen und Milchprodukten.

5. Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel:

Fett liefert lebensnotwendige (essenzielle) Fettsäuren und fetthaltige Lebensmittel enthalten auch fettlösliche Vitamine. Fett ist besonders energiereich, daher kann zu viel Nahrungsfett Übergewicht fördern, möglicherweise auch Krebs. Zu viele gesättigte Fettsäuren fördern langfristig die Entstehung von Herz-Kreislauf-Krankheiten. Bevorzugen Sie pflanzliche Öle und Fette (z. B. Raps- und Sojaöl und daraus hergestellte Streichfette). Achten Sie auf unsichtbares Fett, das in Fleischerzeugnissen, Milchprodukten, Gebäck und Süßwaren sowie in Fast- Food- und Fertigprodukten meist enthalten ist. Insgesamt 70-90 g Fett pro Tag reichen aus.

6. Zucker und Salz in Maßen:

Verzehren Sie nur gelegentlich Zucker und Lebensmittel bzw. Getränke, die mit verschiedenen Zuckerarten (z. B. Glucosesirup) hergestellt wurden. Würzen Sie kreativ mit Kräutern und Gewürzen und wenig Salz. Bevorzugen Sie jodiertes Speisesalz.

7. Reichlich Flüssigkeit:

Wasser ist absolut lebensnotwendig. Trinken Sie rund 1,5 Liter Flüssigkeit jeden Tag. Bevorzugen Sie Wasser – ohne oder mit Kohlensäure – und andere kalorienarme Getränke. Alkoholische Getränke sollten nur gelegentlich und nur in kleinen Mengen konsumiert werden.

8. Schmackhaft und schonend zubereiten:

Garen Sie die jeweiligen Speisen bei möglichst niedrigen Temperaturen, soweit es geht kurz, mit wenig Wasser und wenig Fett. Das erhält den natürlichen Geschmack, schont die Nährstoffe und verhindert die Bildung schädlicher Verbindungen.

9. Nehmen Sie sich Zeit, genießen Sie Ihr Essen:

Bewusstes Essen hilft, richtig zu essen. Auch das Auge isst mit. Lassen Sie sich Zeit beim Essen. Das macht Spaß, regt an vielseitig zuzugreifen und fördert das Sättigungsempfinden.

10. Achten Sie auf Ihr Gewicht und bleiben Sie in Bewegung:

Ausgewogene Ernährung, viel körperliche Bewegung und Sport (30 bis 60 Minuten pro Tag) gehören zusammen. Mit dem richtigen Körpergewicht fühlen Sie sich wohl und fördern Ihre Gesundheit.